Vereinschronik des Schützenvereins Wüsting

Im Jahr 1912 haben 15 bis 20 junge Männer diesen Schützenverein neu gegründet. Schwere Zeiten hatte der Schützenverein Wüsting zu überstehen; zwei Weltkriege nahmen viele hoffnungsvolle Vereinsmitglieder, deren zu Gedenken uns eine Pflicht ist. Auch gingen Erinnerungen und Aufzeich- nungen verloren, die in dieser Chronik ihren Platz gefunden hätten. Nachfolgend soll die Entwicklung des Schützenvereins Wüsting anhand von Generalversammlungsprotokollen, Vorstandssitzungsprotokollen usw. nachvollzogen werden.

Wenn der Chronist die Protokollbücher und Protokolle durchliest, so wird ihm bewußt, wie viel Zeit dem Verein für Arbeiten, Besprechungen usw. zur Verfügung gestellt wurde. Es wäre sehr viel mehr aus der Entwicklung zu berichten; dies würde jedoch den Rahmen dieser Chronik sprengen. Nach der im Jahr 1912 erfolgten Wiedergründung des Wüstinger Schützen- vereins wurde der Schießsport im Sinne eines fairen sportlichen Wett- kampfes durchgeführt.

So fand ebenfalls 1912 das erste Schützenfest statt. Über Verlauf und Umfang dieser Schützenfeste liegen uns leider keine weiteren Aufzeichnungen vor.

Belegbare Ereignisse:

1924

Der Kassenbericht der Generalversammlung vom 06.04.1924 schließt ab mit 21.232tausend Mark, welcher durch die Geldentwertung für Null erklärt wurde. In einer Versammlung am 30.08.1924 wird das Vogelschießen besprochen. Es sollte am 07.09.1924  auf 3 Vögel geschossen werden.

1925

Auf der Generalversammlung am 09.04.1925 waren 21 Mitglieder anwesend. Als 1. Vorsitzender wurde Malermeister Emil Linck  gewählt. Der bisherige 2. Vorsitzende J. Küther wurde wiedergewählt. Ein Tanzzelt zum Schützenfest besorgt der Vereinswirt Wilhelm Noll.

1926

Zur Generalversammlung am 03.03.1926 erschienen 18 Mitglieder.

1927

Niederschrift zu der Generalversammlung des Schützenvereins Holle am 22.05.1927 abends im Vereinslokal Neuwahlen: Der 1. Vorsitzende lehnte die Wiederwahl ab und es wurde K. Hespe vorgeschlagen und einstimmig gewählt. J. Küther als 2. Vorsitzender wurde wiedergewählt.

1937

Einem Kassenbericht aus dem Jahre 1937 ist zu entnehmen, dass 50 Mitglieder einen Beitrag von 100 RM gezahlt haben.

1939

Anhand einer Schießkladde, in der noch Schießergebnisse aus den Jahren 1938, 1939 und 1940 aufgeschrieben sind, können wir das Königsschießen 1939 nachvollziehen. An diesem Schießen nahmen 29 Schützen teil. In einer Schießkladde war das Vereinsmeisterschaftsschießen am 07.05.1939 aufgezeichnet. Dieses war das letzte Vereinsmeisterschaftsschießen, das vor dem Krieg stattgefunden hat.

1949

Die nächsten Aufzeichnungen beginnen mit dem 22.10.1949. An diesem Übungsschießen nahmen 20 Schützen teil. Diese 20 Schützen dürften die Mitglieder sein, die nach dem verheerenden zweiten Weltkrieg den Verein wiederbelebt und die Neugründung vorgenommen haben.

1951